STUTTGART. Thomas de Maizière (CDU) hat beim Nationalen Bildungsforum in Wittenberg einen Stein ins Wasser geworfen, der Kreise zieht: Neben manch anderem verlangt der frühere Bundesinnenminister, dass die Länder die Verantwortung für das gesamte Personal übernehmen, das an Schulen arbeitet.
Die doppelte Verantwortung für eine Schule durch den Schulträger und das Land erschwere eine effektive Organisation des Schulalltags, insbesondere bei der Organisation des Ganztages und der Nutzung digitaler Angebote, so der ehemalige Chef des Bundeskanzleramts (2005 bis 2009).
Am Beispiel der Sozialarbeit hat der Städtetag schon einmal durchgespielt, was die Übernahme durch das Land für beide Seiten bedeuten würde. „Die Sachkosten für Schulsozialarbeit tragen die Kommunen ohnedies zu 100 Prozent“, erläutert Norbert Brugger, Bildungsdezernent beim Städtetag. Bestrebungen, eine Drittelförderung des Landes für die Personalkosten zu erreichen und die Mittel auf 22 000 Euro pro Jahr und Kopf anzuheben, sind erfolglos geblieben. Mit einem Fördersatz von 16 700 Euro sei der Ausbau der Schulsozialarbeit aber nicht gesichert, sagt Brugger.
Timm Kern von der FDP-Landtagsfraktion meint dazu:
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Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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