"Automobilzulieferer haben mit Konjunktur zu kämpfen"

16.08.2019 
Redaktion
 
Den Rückgang der Nachfrage in China spüren auch die Industriebetriebe der „Schwarzwald AG“, besonders jene im Automotive-Sektor. Foto: dpa

FREIBURG. Dem Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden (WVIB) gehören über 1000 mittelständische Unternehmen des produzierenden Gewerbes an. Die „Schwarzwald AG“, wie sich der WVIB selbst nennt, steht für einen Gesamtumsatz von 73 Milliarden Euro pro Jahr und für 350.000 Arbeitsplätze, davon 250.000 in Deutschland. Aktuell drohen konjunkturelle Risiken.

Verbandschef Christoph Münzer erklärt, wie man in den Chefetagen die Lage beurteilt und wie man dort darauf reagiert.

Staatsanzeiger: Herr Münzer, wie ist die Stimmung unter Ihren Firmen?

Christoph Münzer: Die ist keineswegs einheitlich. Aber die Anzeichen für eine Abkühlung mehren sich. Eine Rezession haben wir nicht, aber in einzelnen Bereichen gibt es merkliche Rückgänge. Anders als bei der Krise vor zehn Jahren haben wir dieses Mal nicht das eine große externe Ereignis wie damals die Pleite der Lehman-Bank. Dieses Mal verzeichnen manche Betriebe seit einem halben oder gar einem Dreivierteljahr einen markanten Nachfragerückgang, während andere noch Kapazitäten aufbauen, weil sie Großaufträge abarbeiten.

Sind bestimmte Branchen stärker betroffen?

Mit Auftragsrückgängen hat vor allem der Automotive-Bereich zu kämpfen. Und der umfasst ungefähr ein Drittel unserer Mitglieder und steht allein für 100 000 Jobs. Allerdings hatten gerade Automobilzulieferer in den vergangenen Jahren sehr gute Geschäftszahlen aufzuweisen. Hier schlägt jetzt durch, dass die Autokonzerne beim Absatz Probleme bekommen und weniger Teile abrufen.
Beim Maschinenbau sind die Rückgänge teilweise ebenfalls deutlich zu spüren – ohnehin beim automobilnahen Maschinenbau. Die Nachfrage verläuft da stark zyklisch. Deutlich weniger eng mit der Gesamtkonjunktur verbunden sind hingegen unsere Medizintechnikunternehmen.

Das vollständige Interview lesen Sie an diesem Freitag im Staatsanzeiger.


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