Stuttgart. Trotz Widerstands aus der Wirtschaft gegen die Pläne zum Bildungsurlaub hält Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) daran fest. „Wir werden das noch in dieser Legislaturperiode umsetzen“, kündigte der Regierungschef in den Stuttgarter Nachrichten an.
Dem Koalitionsvertrag von Grünen und SPD zufolge sollen Arbeitnehmer bis zu fünf Tage im Jahr auch für politische Bildung freigestellt werden – dafür machen sich auch die Gewerkschaften stark. Die Arbeitgeberverbände lehnen das ab.
Sie wollen den geplanten Bildungsurlaub mit einem Gegenvorschlag abwenden. „Wir wollen Maßnahmen von Arbeitgeberseite vorschlagen, um zum Beispiel ungelernte Kräfte besser zu qualifizieren“, sagte Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger.
Derzeit wird auf Eckpunkte für den Gesetzentwurf gewartet, die Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) ursprünglich schon im Frühjahr vorstellen wollte. Wegen Diskussionen auch innerhalb der Landesregierung zieht sich das Vorhaben aber hin.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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