Nach Protest von Naturschützern - Europa-Park stoppt Seilbahnpläne

07.12.2018 
Von: sta
 
Redaktion
 

Foto: dpa

RUST. Nach Protesten von Umweltschützern stoppt der Europa-Park in Rust bei Freiburg seine Pläne zum Bau einer Seilbahn nach Frankreich. In den nächsten fünf Jahren werde der Freizeitpark bei den Behörden keinen Antrag auf Genehmigung stellen, teilte Geschäftsführer Michael Mack am Freitag über Twitter mit. Diese Zeit solle für Gespräche mit Naturschützern und eine intensive Bürgerbeteiligung genutzt werden. Ziel sei es, Bedenken auszuräumen, dem Naturschutz einen höheren Stellenwert einzuräumen und zu einvernehmlichen Lösungen zu kommen. Die Baupläne liegen bis dahin auf Eis. Geplante Bürgerdialoge plane der Park gemeinsam mit den zuständigen Kommunen, darauf hätten sich die Beteiligten geeinigt.

Seilbahn würde durch Naturschutzgebiet führen

Die umstrittenen Pläne zum Bau einer grenzüberschreitenden Seilbahn waren Anfang November bekannt geworden. Der Europa-Park hatte sie zuvor in Straßburg Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) vorgestellt, Macron hatte sie danach publik gemacht.

Sie stießen auf deutscher Seite schnell auf Widerstand von Naturschützern. Der Grund: Die geplante Seilbahn über den Rhein, die das deutsche Rust mit dem nicht weit entfernten Elsass verbinden soll, würde über das Naturschutzgebiet Taubergießen führen. Dieses gilt den Angaben zufolge als besonders schützenswert.


Kontakt

Ihre Ansprechpartnerin in der Redaktion

Redaktionsassistentin Staatsanzeiger
Doris Kugel
Telefon: 07 11.6 66 01-290
E-Mail senden

Unser Team

Ihr Kontakt zu unseren Redakteurinnen und Redakteuren

Zum Team

Praktikums-Tagebuch

Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger. 

Zum aktuellen Tagebuch

Der Kommunal-Newsletter

Wissenswertes zu kommunalpolitischen Themen für Sie als Gemeinderat/Gemeinderätin mit einem wöchentlichen Newsletter direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Abonnieren Sie jetzt den 
Kommunal-Newsletter.

Newsletter abonnieren