RUST. Nach Protesten von Umweltschützern stoppt der Europa-Park in Rust bei Freiburg seine Pläne zum Bau einer Seilbahn nach Frankreich. In den nächsten fünf Jahren werde der Freizeitpark bei den Behörden keinen Antrag auf Genehmigung stellen, teilte Geschäftsführer Michael Mack am Freitag über Twitter mit. Diese Zeit solle für Gespräche mit Naturschützern und eine intensive Bürgerbeteiligung genutzt werden. Ziel sei es, Bedenken auszuräumen, dem Naturschutz einen höheren Stellenwert einzuräumen und zu einvernehmlichen Lösungen zu kommen. Die Baupläne liegen bis dahin auf Eis. Geplante Bürgerdialoge plane der Park gemeinsam mit den zuständigen Kommunen, darauf hätten sich die Beteiligten geeinigt.
Die umstrittenen Pläne zum Bau einer grenzüberschreitenden Seilbahn waren Anfang November bekannt geworden. Der Europa-Park hatte sie zuvor in Straßburg Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) vorgestellt, Macron hatte sie danach publik gemacht.
Sie stießen auf deutscher Seite schnell auf Widerstand von Naturschützern. Der Grund: Die geplante Seilbahn über den Rhein, die das deutsche Rust mit dem nicht weit entfernten Elsass verbinden soll, würde über das Naturschutzgebiet Taubergießen führen. Dieses gilt den Angaben zufolge als besonders schützenswert.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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