STUTTGART. Um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen, sieht Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) große Potenziale im Gebäudebestand. Dieser sei für fast 30 Prozent der CO2-Emissionen im Land verantwortlich.
Er fordert daher, etwa bei Dachsanierungen gleich Photovoltaikanlagen oder die Technik für Solarthermie mit zu installieren. Weiter appellierte er, bei der Dämmstärke einer Fassadenerneuerung mehr als nur die gesetzlichen Klimastandards zu berücksichtigen. Eine Pelletheizung komme im Vergleich zu einer Heizung mit Gastherme dem Klima eher zugute, so Untersteller.
„Klimaschutz bei der Sanierung muss nicht teuer sein“, sagte der Umweltminister im Rahmen des Herbstforums Altbau am Mittwoch in Stuttgart. Zudem gebe es Fördermittel. Mit dem Programm Klimaschutz-Plus könnten Maßnahmen zur energetischen Sanierung und Prozesse zur Qualifizierung und Information unterstützt werden. Bei der Förderbank KfW könnten Zuschüsse für Sanierungen beantragt werden.
In seiner Rede hob Untersteller hervor, dass das Land mit dem neuen Klimaschutzgesetz wesentliche Weichenstellungen gesetzlich verankert habe, um den Klimaschutz voranzutreiben. Besonders in Bezug auf konkrete Maßnahmen. „Die Pflicht, Photovoltaikanlagen beim Neubau von Nicht-Wohngebäuden und auf großen Parkplatzflächen zu installieren, ist ein entscheidender Schritt zum weiteren Ausbau von erneuerbaren Energien im Land“, sagte der Minister. Er sei davon überzeugt, dass die Landesregierung die PV-Pflicht in absehbarer Zeit auch auf neue Wohngebäude erweitern werde.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
Wissenswertes zu kommunalpolitischen Themen für Sie als Gemeinderat/Gemeinderätin mit einem wöchentlichen Newsletter direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Abonnieren Sie jetzt den
Kommunal-Newsletter.