Flächendeckendes Ladenetz für Elektroautos in Betrieb

05.11.2019 
Redaktion
 
Ingesamt 3400 Ladepunkte für E-Autos gibt es im Land. Foto: dpa

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STUTTGART. Während der Bund noch diskutiert, sieht man im Südwesten eine wichtige Etappe in Sachen Elektromobilität schon geschafft. Dabei kommt es vor allem darauf an, dass die Ladesläulen am richtigen Ort stehen.

Wer in Baden-Württemberg mit einem Elektroauto unterwegs ist, kann seinen Wagen nun auch auf dem Land im Schnitt alle zehn Kilometer wieder aufladen. Ein Konsortium aus rund 80 Stadtwerken, Versorgungsunternehmen und Kommunen sowie der EnBW hat dafür in den vergangenen eineinhalb Jahren ein Netz aus gut 450 Ladestationen aufgebaut, das das ganze Land gleichmäßig abdeckt. Der flächendeckende Ausbau zeige, dass sich Elektromobilität nicht nur für die Großstadt eigne, betonte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Montag zum offiziellen Abschluss des Projekts in Stuttgart.

Die 456 Ladesäulen sind in einem Zehn-Kilometer-Raster über das Land verteilt. Der Großteil war bereits vorhanden und wurde zum Teil modernisiert. 127 Säulen wurden neu errichtet, um ein flächendeckendes Netz zu schaffen. Dafür wurden rund vier Millionen Euro investiert. Das Projekt ist Teil des Strategiedialogs Automobilwirtschaft der Landesregierung.

Hermann: erste Bundesland mit einem flächendeckenden Ladenetz

Die reine Zahl stand nicht im Mittelpunkt. Es gibt längst ein Vielfaches an Lademöglichkeiten in Baden-Württemberg - gut 3400 Ladepunkte wurden zuletzt gezählt. Aber schwerpunktmäßig stehen diese in größeren Städten und sind nicht annähernd gleichmäßig verteilt. In diesem Punkt habe die Landesregierung auch erst dazugelernt und ihre Strategie dann geändert, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). "Es kommt eigentlich nicht auf die Zahl an, sondern darauf, dass sie richtig stehen", betonte er. Nun sei Baden-Württemberg das erste Bundesland mit einem flächendeckenden Ladenetz.

 

 


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