Ein Jahr nach der Flut: Kretschmann und Strobl besuchen Braunsbach

29.05.2017 
Von: lsw/ru
 
Redaktion
 

Foto: dpa

BRAUNSBACH. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) haben Braunsbach besucht. Das Dorf im Landkreis Schwäbisch Hall war vor einem Jahr durch Starkregen verwüstet worden. Am 29. Mai 2016 gegen 20 Uhr schwappte eine Schlamm- und Gerölllawine durch den Ort und richtete über 100 Millionen Euro Schaden an. Mittlerweile ist Braunsbach aufgeräumt, aber noch lange nicht wieder aufgebaut. Die Regierungsspitze brachte daher weitere Förderbescheide für den Wiederaufbau mit. "Wir sind nicht allein gelassen worden", sagt Bürgermeister Frank Harsch (CDU), der Kretschmann und Strobl durch das Dorf führte.

Gesamtschaden soll sich auf 104 Millionen Euro belaufen

Das Staatsministerium beziffert den Gesamtschaden auf 104 Millionen Euro. Fast der gesamte Ort habe Schäden erlitten. Mehr als 100 Häuser wurden beschädigt, zehn so stark, dass sie bereits abgerissen wurden oder demnächst werden. 128 Autos werden in den Tagen nach der Flut verschrottet. Drei bis fünf Jahre werde der Wiederaufbau wohl noch dauern, schätzt Bürgermeister Harsch. Schon jetzt habe man hier in bürgerschaftlicher Solidarität eine "tolle Leistung" vollbracht, lobt Strobl.

"Wir lassen Braunsbach nicht allein"

Laut Land sind seit einem Jahr Förderanträge in Höhe von rund 50 Millionen Euro aus diversen Töpfen bewilligt worden oder in Planung. Den größten Brocken macht ein Sofortförderprogramm von gut 10,6 Millionen Euro aus, dass die Regierung in den Tagen nach der Flut auflegte. Weitere Millionen kommen aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum oder der Städtebauförderung. Strobl und Kretschmann versprechen am Ende, erneut nach Braunsbach zu kommen. Der Satz "Wir lassen Braunsbach nicht allein" von vor einem Jahr gelte immer noch.


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