Stuttgart. Einer der wichtigsten Mitarbeiter von Innenminister Thomas Strobl (CDU) verlässt überraschend Stuttgart. Innenstaatssekretär Martin Jäger (53) wechselt ins Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Wer sein Nachfolger in Stuttgart wird, war zunächst unklar.
Innenminister Thomas Strobl (CDU) bestätigte Jägers Weggang. Jäger habe hervorragende Arbeit im Innenministerium geleistet. Seine Entscheidung, nach Berlin zurückzukehren, bedauere er, aber er respektiere sie, teilte Strobl mit. "Es ist klar, wenn er persönlich entscheidet, nach Berlin zurückzukehren, muss er es jetzt machen – wenn die Bundesregierung sich neu bildet." Für Jäger war im Innenministerium eine Spitzenstelle geschaffen worden, die von der Vergütung her nur mit der des Staatskanzleichefs vergleichbar war.
Der in Ulm geborene Jäger ist seit Oktober 2016 verbeamteter Staatssekretär im Innenministerium. Ein Schwerpunkt war die Sicherheitspolitik samt Polizei. So war Jäger auch für das Anti-Terrorpaket zuständig, dass die grün-schwarze Regierung nach dem Attentat auf den Berliner Weihnachtsmarkt 2016 aufs Gleis setzte und gegen teils heftige Kritik aus der Opposition verteidigen musste. Vor seiner Arbeit in Stuttgart und Berlin war Jäger unter anderem Botschafter für die Bundesrepublik in Afghanistan.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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