Stuttgart. Nach dem mutmaßlichen Mord am Frankfurter Hauptbahnhof unterstützt der Präsident des Landeskriminalamts (LKA) Baden-Württemberg, Ralf Michelfelder, den angestrebten Einsatz zusätzlicher Polizisten an Gleisen. Das hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) vorgeschlagen. Nach einer solchen Tat sei es wichtig, auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen zu berücksichtigen. „Wir können das nicht ausklammern“, so Michelfelder.
Vollkommene Sicherheit gebe es an Bahnhöfen nicht. Man könne nicht neben jeden Bahnkunden einen Polizisten stellen, sagte Michelfelder. Rational handelnde Täter ließen sich aber durch Polizisten abschrecken, weil sie mit einer Verhaftung rechnen müssten. Bei einem psychisch labilen oder gestörten Täter, wie in Frankfurt wohl der Fall, sei es schwierig, rechtzeitig zur Stelle zu sein. „Aber selbst dann verhindert man durch das Eingreifen ein Folgedelikt.“
Am Montag hatte der Tatverdächtige einen achtjährigen Jungen und dessen Mutter vor einen einfahrenden ICE gestoßen.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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