STUTTGART. Das Sozialministerium plant eine Abkehr von der Zahl der Neuinfektionen als Grenzwert für Corona-bedingte Einschränkungen. „Als Richtwert für die Auslösung von Beschränkungen wird die Inzidenz nach unserer Ansicht ab Mitte September in den Corona-Verordnungen nicht mehr auftauchen“, sagte Minister Manfred Lucha (Grüne) Medienberichten zufolge.
Wenn alle im Land ein Impfangebot erhalten hätten, brauche es einen Paradigmenwechsel. Dann könne es keine Beschränkungen mehr für Doppeltgeimpften mehr geben. Ungeimpfte müssten sich jedoch auf Beschränkungen – etwa die Verpflichtung zum Schnelltest – einstellen. Sozialminister Lucha will aber die Entscheidung der Ministerpräsidentenkonferenz am kommenden Dienstag abwarten und einbeziehen.
Das Sozialministerium rechnet mit steigenden Infektionszahlen. Für Beschränkungen solle dann die Inzidenz keine Rolle mehr spielen, stattdessen etwa die Hospitalisierung. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) betonte mehrfach, dass der Inzidenzwert eine zentrale Größe bleiben werde, auch wenn man sich nun auch auf andere Kriterien stützen werde.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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