Stuttgart. Die vom EnBW-Untersuchungsausschuss geplante Verlesung der Vernehmungsprotokolle der Manager des französischen EDF-Konzerns fällt möglicherweise ins Wasser. Der von dem Gremium beauftragte Experte Jörg Eisele von der Universität Tübingen warnte in seiner Stellungnahme mit Hinweis auf die Strafprozessordnung vor strafrechtlichen Konsequenzen.
Das Gutachten ist nach Angaben von Ausschusschef Klaus Herrmann (CDU) vom Mittwoch den Mitgliedern des Gremiums zugesandt worden. Über den Umgang damit werde an diesem Freitag nach der Befragung der Sachverständigen für Unternehmensbewertung entschieden.
Polizisten und ein Richter hatten im Rahmen eines Rechtshilfeersuchens der Staatsanwaltschaft Stuttgart die EDF-Manager nach dem EnBW-Deal befragt. Die Anklagebehörde ermittelt wegen Untreueverdachts gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Stefan Mappus (CDU), der den milliardenteuren EnBW-Aktienrückkauf von der EDF eingefädelt hatte.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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