Foto: dpa/Eibner-Pressefoto
STUTTGART. Der Vorstoß von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) für kürzere Sommerferien stößt im Kultusministerium nicht auf Gegenliebe: Dies sei nicht der richtige Weg, um pandemiebedingte Lerndefizite aufzuholen, so eine Sprecherin.
Kretschmann hält verkürzte Sommerferien für denkbar. Zuvor hatten der Verband Bildung und Erziehung sowie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft den Vorschlag kritisiert. Zudem könne ein solcher Vorschlag vermuten lassen, Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte hätten durch die lange Zeit der coronabedingten Schließung bereits genug Ferien gehabt, teilt das Kultusministerium weiter mit. Schulschließungen bedeuteten aber keine Ferien.
"Die Schülerinnen und Schüler lernen und arbeiten gemeinsam mit ihren Lehrkräften von zu Hause aus", sagte die Ministeriumssprecherin der dpa. Auch in den Sommerferien würden aber spezielle Förderkurse angeboten, damit Schülerinnen und Schülern Wissenslücken schließen und gezielt an Problemen mit dem Schulstoff arbeiten könnten. Bereits im vergangenen Sommer hätten 61 500 von ihnen das Angebot der sogenannten Lernbrücken genutzt. Geprüft werde zudem, ob diese Nachhilfe auf freiwilliger Basis bereits in den Pfingstferien angeboten werden könne.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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