Stuttgart. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat eine Fehleinschätzung zugegeben. Er habe sich geirrt, was die Einführung von Fahrverboten für Stuttgart angehe, sagte er im SWR-Sommerinterview am Mittwoch. Jetzt sei die Landesregierung durch Gerichtsurteile dazu gezwungen.Wer einen Euro-4-Diesel fahre und in Stuttgart wohne, werde nicht darum herumkommen, dieses Auto zu verkaufen. „Die, die Euro 4 haben, in Stuttgart leben und es brauchen, die müssen das natürlich loswerden“, so Kretschmann im Interview: „Insofern habe ich mich da geirrt.“
Im Jahr zuvor hatte er gesagt, Menschen mit Diesel-Auto der Euronorm 4 müssten es wegen ein paar Tagen Fahrverbot nicht verkaufen. Außerhalb Stuttgarts dürfe man mit dem Auto weiterhin fahren, betonte er. Kretschmann hatte zunächst versucht, Fahrverbote zur Luftreinhaltung abzuwenden.
Die grün-schwarze Regierung verständigte sich unter dem Druck der Verwaltungsgerichte aber auf Fahrverbote für Dieselwagen der Euro-Abgasnorm 4 und schlechter von 2019 an.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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