KARLSRUHE. Mentrup (SPD) bleibt Oberbürgermeister in Karlsruhe. Der 56-Jährige erreichte am Sonntag 52,55 Prozent der Stimmen, wie die Stadt Karlsruhe am Sonntag mitteilte. Mentrup war auch von den Grünen unterstützt worden. Sein stärkster Konkurrent, Sven Weigt (49), Bürgermeister von Karlsdorf-Neuthard (CDU), konnte 25,36 Prozent der Stimmen auf sich verbuchen.
Die Stadträtin Petra Lorenz (53), die für die Freien Wähler/Für Karlsruhe antrat, errang 8,71 Prozent. Der AfD-Gemeinderat Paul Schmidt (54) kam auf 4,11, Vanessa Schulz (39) von "Die Partei" auf 2,79 und der parteilose Standesbeamte Marc Nehlig (26) auf 6,37 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 41,4 Prozent. Mit 308 988 Einwohnern (Stand Ende Juli) ist Karlsruhe nach Stuttgart und Mannheim die drittgrößte Kommune in Baden-Württemberg.
Mentrup hat lange als Arzt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gearbeitet. Doch politisch engagiert war er früh. Der gebürtige Mannheimer war von 1994 bis 2007 dort im Gemeinderat, davon fünf Jahre als Fraktionschef. Mit dem einzigen SPD-Direktmandat zog er 2006 in den Landtag ein, von 2011 bis 2013 war er Staatssekretär im Kultusministerium. Nur ungern ließ Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ihn nach Karlsruhe ziehen.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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