Tübingen. Die Stadt Tübingen will als erste Kommune bundesweit ein zusammenhängendes Netz von Fahrradwegen für besonders schnelle Elektrofahrräder aufbauen. Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) will damit S-Pedelecs als klimafreundliche Alternative für Pendler etablieren.
„Das funktioniert aber nur, wenn wir ihnen ein attraktives Wegenetz in der Stadt bieten“, sagte Palmer. Als ersten Baustein gab er am Dienstag einen Fahrradtunnel, der die Altstadt mit dem Neckar verbindet, für die besonders schnellen E-Bikes frei.
80 weitere Radwege innerhalb des Stadtgebiets sollen in den kommenden Wochen folgen. Palmer hofft, dass sich Umland-Gemeinden dem Netz anschließen. Die Stadt Tübingen geht davon aus, dass sie bei diesem Thema bundesweit Vorreiter ist.
S-Pedelecs sind rechtlich Kleinkrafträder und müssen auf der Straße fahren. Sie erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 45 Kilometer pro Stunde. Zum Vergleich: Bei Pedelecs ist bei 25 Kilometer pro Stunde Schluss.
Der ADFC sieht durch die schnellen E-Bikes junge und ältere Radler in Gefahr. Deshalb spricht sich der Verband gegen eine Freigabe der Radwege aus.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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