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KARLSRUHE/RASTATT. Manche Landkreise stellen sich mittlerweile auch auf mögliche Personalengpässe bei der Müllentsorgung ein. Der Landkreis Rastatt etwa vergibt bis auf weiteres keine Termine für die Abholung von Sperrmüll. Wie Martin Schmidt vom Abfallwirtschaftsbetrieb Rastatt am Montag sagte, ist es durchaus denkbar, dass es wegen der Verbreitung des Coronavirus in den kommenden Wochen zu weiteren Problemen kommt. "Wir hoffen aber, dass das nicht passiert." Im Notfall könnten aber etwa die Abstände zwischen den Abholterminen verlängert oder auch Gebiete für die Touren der Müllwagen anders aufgeteilt werden.
Im Landkreis Karlsruhe gibt es nach Worten von Uwe Bartl vom Abfallwirtschaftsbetrieb ebenfalls Notfallpläne, sollte zuviel Personal ausfallen. Bisher sei man jedoch noch gut aufgestellt. "Das kann sich natürlich von heute auf morgen ändern", sagte er. Priorität habe im Fall der Fälle die Abholung von Rest- und Wertstoffmüll. "Sperrmüll könnte notfalls ja auch eine Weile in den Kellern bleiben."
Um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, fragt der Landkreistag nach Angaben einer Sprecherin in Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium derzeit ab, wie sich die Lage für die Entsorgungsbetriebe in den Landkreisen im Südwesten darstellt. Erste Erkenntnisse dürfte es den Angaben zufolge bis Ende der Woche geben.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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