Weiterer Castor-Transport auf dem Neckar steht bevor

06.07.2017 
Von: sta
 
Redaktion
 
Foto: dpa

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Neckarwestheim/Obrigheim. Nach dem bundesweit ersten Atommüll-Transport auf einem Binnengewässer in der vergangenen Woche laufen die Vorbereitungen für die nächste Verschiffung hoch radioaktiven Mülls.

Nach Angaben des Energieversorgers EnBW brachte ein Spezialschiff am Dienstag drei leere Castorbehälter von Neckarwestheim nach Obrigheim. Wann die nächsten Brennelemente nach Neckarwestheim transportiert werden ist noch unklar. Insgesamt sind noch vier Fahrten vorgesehen. Damit wird der Standort in Obrigheim frei von hochradioaktiven Brennelementen. Diese kommen ins Zwischenlager nach Neckarwestheim.

Die Gemeinde Neckarwestheim wehrt sich derzeit mit juristischen Mitteln gegen weitere Castoren aus Obrigheim. Die Kommune habe Beschwerde gegen ein Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin eingelegt, sagte Bürgermeister Jochen Winkler (parteilos). 

Die Beschwerde habe keine aufschiebende Wirkung, so dass vorerst weitere 2Castor-Transporte möglich seien, sagte Winkler der Deutschen Presse-Agentur. "Die Zeit läuft gegen uns, meinte er. Die Kommune hoffe daher auf eine zügige Entscheidung. "Wir haben beantragt, die aufschiebende Wirkung wieder herzustellen", sagte der Rathauschef.

Begleitet von Protesten hatte ein erster Transport ausgedienter Brennelemente aus dem stillgelegten Atomkraftwerk Obrigheim vergangene Woche das Zwischenlager Neckarwestheim erreicht.


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