Dreimal gelang der SPD eine Regierungsbeteiligung

Stuttgart. In der Südwest-SPD wittert man nach 14 Jahren in der Opposition Morgenluft. Die Hoffnung: Angesichts der schwachen Umfragewerte für die schwarz-gelbe Regierung könnte mit Nils Schmid erstmals ein SPD-Politiker Ministerpräsident in Baden-Württemberg werden.

Immerhin dreimal waren die Genossen seit Gründung des Landes mit an der Regierung. Von 1952 bis 1960, zuerst als Partner der FDP von Reinhold Maier, später unter der CDU von Gebhard Müller und Kurt Georg Kiesinger. Sechs Jahre später bildete Hans Filbinger (CDU) mit der SPD eine große Koalition.

Schließlich zwang der Einzug der rechtsextremen Republikaner in den Landtag die CDU unter Erwin Teufel erneut zu einem Bündnis mit den Sozialdemokraten. Zwischen 1992 und 1996 war Dieter Spöri stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister.