STUTTGART. Das Land hat den Förderrahmen für Schwerpunktgemeinden des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR) auf bis zu drei Millionen Euro erhöht. Finden sich mindestens zwei Kommunen zu einer interkommunalen Schwerpunktgemeinde zusammen, kann der Förderrahmen sogar bis zu sechs Millionen Euro betragen.
Das ELR ist das zentrale Förderprogramm der Landesregierung zur integrierten Strukturentwicklung von Städten und Gemeinden im Ländlichen Raum sowie von ländlich geprägten Orten im Verdichtungsraum und den Randzonen um den Verdichtungsraum.
„Seit 2015 konnten wir dadurch bereits 56 Gemeinden auf ihrem Weg einer nachhaltigen Gemeindeentwicklung unterstützen“, sagte Peter Hauk (CDU), Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.
Von Landesseite werden den Gemeinden im Ländlichen Raum eine Reihe von Vorzügen gewährt, wenn sie die Bewerbung positiv mit der Anerkennung als Schwerpunktgemeinde abschließen können. Laut Ministerium zählt die prioritäre Förderung der Projekte ebenso zu den Vorzügen wie der um 10-Prozent-Punkte erhöhte Fördersatz für gemeinwohlorientierte öffentliche Projekte ohne Beihilferelevanz. „Mit diesen Extra-Prozenten kann beispielsweise die von Bürgern häufig angeregte Neugestaltung der Ortsmitte von den Gemeinden leichter gestemmt werden“, so Hauk.
Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums können Bewerbungen für das ELR noch im Juni für die kommende Auswahlrunde über die Rechtsaufsichtsbehörden bei den Regierungspräsidien eingereicht werden.
Die Anerkennung von Schwerpunktgemeinden im ELR ist auf den Ländlichen Raum beschränkt. Pro Landkreis können maximal drei Schwerpunktgemeinden zeitgleich anerkannt sein. Die Bewerbung erfolgt auf Grundlage einer umfassenden Entwicklungskonzeption, die ein Bündel an konkreten Projekten enthalten muss. Wichtig ist die Bürgerbeteiligung bei der Erarbeitung der Entwicklungskonzeption.
Detailliertere Informationen zum Konzept der Schwerpunktgemeinden, die Ausschreibung für das ELR-Jahresprogramm 2021, die ELR-Verwaltungsvorschrift sowie weitere Informationen gibt es auf der Seite des Ministeriums für ländlichen Raum.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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