STUTTGART. Von den bundesweit 14 geförderten Radschnellwegen führen acht durch den Südwesten, wie das Verkehrsministerium am Montag mitteilte. Das Netz der Radschnellwege wird weiter ausgebaut, um die Menschen zum Umstieg vom Auto aufs Fahrrad zu bewegen.
Bislang waren nur vier dieser acht Wege bekannt gewesen. In Baden-Württemberg soll es Radschnellwege geben unter anderem zwischen Baindt (Kreis Ravensburg) und Friedrichshafen, Mannheim und Heidelberg, Heilbronn und Bad Wimpfen, Schorndorf und Fellbach sowie Ludwigsburg und Waiblingen. Freiburg wird zudem mit Waldkirch und Emmendingen verbunden, Lörrach mit Schopfheim und Esslingen mit Plochingen und Reichenbach.
"Insbesondere in der aktuellen Krisenzeit sehen wir, wie wichtig das Fahrrad für unsere tägliche Mobilität ist", sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Montag. "Deshalb benötigt das Rad mehr Platz im Straßenraum und schnelle Radwege."
Radschnellwege auf den bekannten Pendlerachsen sind mindestens vier Meter breit und fünf Kilometer lang, sie sind mit Brücken oder Unterführungen ausgestattet und verbinden Kommunen meist direkt und mit nur geringen Steigungen. Als erste Radschnellverbindung in Baden-Württemberg war im Mai 2019 die Trasse zwischen Böblingen/Sindelfingen und Stuttgart eröffnet worden.
Der Bund trägt nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums im Durchschnitt 75 Prozent der Kosten für Planung und Bau von Radschnellwegen. Dafür stehen dem Bundesverkehrsministerium in der laufenden Förderperiode jährlich 25 Millionen Euro zur Verfügung. Die Summe soll sich vom kommenden Jahr an verdoppeln.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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