STUTTGART/BERLIN. Nach einem erneuten Corona-Ausbruch in einem Schlachthof in Nordrhein-Westfalen hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ihre Forderung bekräftigt, Werkverträge an Schlachthöfen zu verbieten.
NGG-Landesbezirkssekretär Hakan Ulucay unterstützt ein entsprechendes Gesetzesvorhaben von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), das auch der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) befürwortet.
Nach Angaben von Ulucay besteht das Problem seit Jahren. Er verweist auf die schlechten Wohnverhältnisse in Sammelunterkünften, die mit dem Corona-Ausbruch in einer Fleischfabrik im Enzkreis in Zusammenhang stehen sollen.
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) teilt die Besorgnis hinsichtlich der Arbeitsbedingungen an Großschlachtereien mit einer Vielzahl von in Subunternehmen beschäftigten Arbeitskräften. Die Unterbindung von Werkverträgen hält sie als Ultima Ratio für gerechtfertigt, ein generelles Verbot aber nicht.
Studierende der Hochschulen für öffentliche Verwaltung Kehl und Ludwigsburg berichten über ihr Praktikum im Rahmen des Praxisjahrs im Vertiefungsschwerpunkt Kommunalpolitik/ Führung im öffentlichen Sektor beim Staatsanzeiger.
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