Fusion der Unikliniken Mannheim und Heidelberg Anfang 2022 geplant

07.10.2020 
Redaktion
 
Foto: dpa/ Uli Deck

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Mannheim/Heidelberg. Laut Angaben des Mannheimer Morgen sollen sich die Universitätsklinik Heidelberg und das Mannheimer Klinikum zusammenschließen und in die alleinige Trägerschaft des Landes Baden-Württemberg übergehen.

Erstellt wurden demnach die Fusionspläne, die an diesem Freitag offiziell vorgestellt werden sollen, von den beiden Universitätskliniken in Mannheim und Heidelberg.

"Mir war sehr wichtig, dass das Konzept nicht aus Stuttgart vorgegeben, sondern von den Verantwortlichen vor Ort erarbeitet wird. Das hat eben auch seine Zeit gebraucht", sagte die Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) der Zeitung. Bisher weist das Mannheimer Klinikum innerhalb Baden-Württembergs eine Besonderheit auf: Es ist zum einen eine städtische Tochter. Zum anderen aber ist auch das Land daran beteiligt, allerdings nur über die medizinische Fakultät, die zur Universität Heidelberg gehört.

Mehr Zusammenarbeit in Logistik und Versorgungstechnik

Geplant ist dem Bericht nach, dass beide Krankenhäuser weiterhin als medizinische Maximalversorger bestehen bleiben. Sie kommen aber nun unter ein organisatorisches Dach. Die Zusammenarbeit soll vorwiegend in den Feldern Logistik und Versorgungstechnik ausgebaut werden. Die Ärztlichen Direktoren aus Mannheim und Heidelberg, Hans-Jürgen Hennes und Ingo Autenrieth, sagten der Zeitung, es handele sich um eine Fusion auf Augenhöhe.

Das Konzept muss zunächst noch in der grün-schwarzen Stuttgarter Koalition geprüft und die Finanzierung geklärt werden. Ob es vor der kommenden Landtagswahl im März 2021 beschlossen werden kann, ist unklar. Umgesetzt werden soll die Fusion in jedem Fall schon Anfang 2022.

Das Klinikum Mannheim ist seit Jahren in finanzieller Not. Die Stadt hat bereits viel Geld zuschießen müssen. Der Mannheimer Morgen schreibt, dass die Frage der Finanzen erst noch geklärt werden muss, ehe die Fusion tatsächlich in trockenen Tüchern ist.


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