Der Stellenwert von Nachhaltigkeit in der Beschaffung der deutschen Privatwirtschaft steigt – das hat jetzt das „Sustainable Procurement Barometer 2021“ von Ecovadis ergeben, einem Anbieter von Nachhaltigkeitsratings. Bei Befragungen von Lieferanten allerdings kommt heraus, dass sich das Nachhaltigkeitsengagement ihrer Auftraggeber für 46 Prozent nicht in der Art und Weise ihrer Zusammenarbeit widerspiegelt.
Ecovadis hatte die Befragung unter dem Eindruck der Corona-Pandemie durchgeführt. Auch das Lieferkettengesetz wurde 2021 verabschiedet. So war denn der Anteil der Unternehmen, die sich um Nachhaltigkeit kümmern, damit sie bestehende Vorschriften einhalten können, mit 68 Prozent hoch. Aber mit 63 Prozent war auch die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in den Beschaffungsorganisationen eine wichtige Priorität. 48 Prozent gaben an, ihre Lieferkette widerstandsfähiger machen zu wollen – ein Thema, das auch für öffentliche Auftraggeber relevant sein dürfte.
Lieferketten noch nicht transparent
Die Transparenz der Lieferketten ist eine Herausforderung. So sagen 39 Prozent der Unternehmen, sie hätten Schwierigkeiten, die Nachhaltigkeitsleistung ihrer Lieferanten „effektiv und effizient“ zu verfolgen. Als Gründe gaben sie unter anderem fehlende interne Ressourcen und Bedenken hinsichtlich der Kosten (34 beziehungsweise 33 Prozent) an.
Quellen:
Abonnieren Sie jetzt den Vergabebrief und informieren Sie sich regelmäßig über Neuerungen zum Thema Vergabe!
Von der reinen Veröffentlichung einer Bekanntmachung bis zur Darstellung des gesamten Vergabeverfahrens – wir bieten Ihnen die passgenaue Vergabe-Lösung.