Ende Juni fand in Brüssel die Konferenz "Elektronische Vergabe - Herausforderungen und Chancen" statt. Zukünftig soll diese einmal im Jahr durchgeführt werden, um die elektronische Vergabe als schnelleres Verfahren und für einen besseren Wettbewerb in Europa zu stärken. Die Richtlinien der europäischen Vergaberechtsreform sollen bis Ende 2012 beschlossen sein. Während der Konferenz stellte Marc-Christopher Schmidt vom Beschaffungsamt beim BMI die E-Vergabe-Plattform des Bundes und das Projekt X-Vergabe als Basis für einen Multiplattform-Bieter-Client der bi medien vor. Damit können Informationen von der eVergabe-Plattform des Bundes abgerufen, Vergabeunterlagen heruntergeladen und Angebote abgegeben werden. Ebenfalls eine staatliche Lösung präsentierte der Vetreter der Lombardei/Italien, in die auch BI/CRM-Elemente integriert sind. Auch außerhalb Europas sucht man nach elektronischen Lösungen. Das Ausschreibungsvolumen der Lösung (KONEPS) des koreanischen Beschaffungsamts liegt bei umgerechnet 76 Mrd. Euro und die Lösung wird mittlerweile in andere Länder, wie Tunesien exportiert. In dem dortigen System wird auch die Rechnungsstellung abgewickelt. Während man früher 30 Stunden zur Bearbeitung einer Ausschreibung gebraucht habe, seien dies heute 2 Stunden. Man gehe von 6,6 Mrd. Euro Einsparungen für die Unternehmen und 1,4 Mrd. Euro für die öffentliche Hand aus.
Mehr Informationen zum deutschen Projekt X-Vergabe und der Konferenz erhalten Sie hier und unter www.xvergabe.org
(Quelle: BITKOM - Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. sowie bi medien)
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