Umweltsiegel bei Vergaben einbinden – Leitfaden aus Rheinland-Pfalz

01.03.2022
Von: Staatsanzeiger
Expertenbeitrag

In dem neuen Leitfaden „Nutzung von Umweltsiegeln für nachhaltige Beschaffung“ des Bezirksverbandes Rheinland-Pfalz werden insgesamt 28 häufig genutzte Siegel vorgestellt und bewertet – darunter zum Beispiel der Blaue Engel als weit verbreitetes Zeichen, aber auch das GOTS-Siegel bei Textilien oder die Bezeichnungen FSC und PEFC für Möbel. Diese Einordnung soll Beschaffungsstellen helfen, wichtige Aspekte der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen, und ist auch für Bieter wissenswert.

Die Handreichung bewertet die Siegel nach Produktgruppen getrennt. Es geht um Papier, Möbel, Elektrogeräte, Reinigungsmittel, Textilien und Fahrzeuge. Mit einem einfachen Ampelsystem erkennen die Nutzer des Leitfadens schnell, wie streng Nachhaltigkeitskriterien eingehalten werden müssen.

„Manches grüne Produkt gleichauf“

Herausgehoben wird die Langfristigkeit von Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen. Daher widmet sich ein Kapitel auch den Lebenszykluskosten von Produkten, die in einem Beschaffungsprozess berücksichtigt werden können. Unter diesem Blickwinkel erweise sich „manches grüne Produkt günstiger oder mindestens gleichauf mit konventionellen Produkten“, heißt es im Vorwort.

Auch wird beispielhaft dargestellt, wie die Kriterien in allen Teilen einer Vergabe eingearbeitet werden können. Das Gros des Leitfadens widmet sich aber der ganz konkreten Bewertung der Siegel.

Quellen

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