Spätestens nachdem Luther 1518 in Heidelberg seine neue Theologie persönlich vor Publikum ausbreiten konnte, begannen auch hierzulande große Diskussionen. Dass am Ende der Reformation eigene evangelische Kirchen stehen würden, war damals keineswegs klar. Am Oberrhein verteidigten die Habsburger den alten Glauben mit aller Macht. Parallel zur Theologie veränderte sich auch der Alltag der Menschen – die heftige Kritik am Lebenswandel des Klerus hatte nicht nur in Konstanz tätliche Folgen.
Momente 3|2017 verfolgt die Veränderungen quer durchs Land. Von Basel bis nach Hohenlohe wird „Reformation“ als Prozess greifbar, an dem nicht nur die brieflich bestens vernetzten Theologen beteiligt waren, sondern auch Städte, der „gemeine Mann“ und zahlreiche Herrscherfamilien.
1518 in Heidelberg vertrat Martin Luther seine Theologie zum ersten und einzigen Mal öffentlich im Südwesten. Ein halbes Jahr nach Veröffentlichung seiner 95 Thesen war damals die Neugierde groß – und die Nachwirkung gewaltig.
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