STUTTGART. Von den 6947 Corona-Toten, die in Baden-Württemberg bis Ende Januar registriert wurden, dürfte rund ein Drittel Bewohner von Pflegeheimen gewesen sein. Dies erklärte Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) auf eine Anfrage der SPD-Abgeordenten Sabine Wölfle in der Fragestunde des Landtags.
Bis zum 28. Januar habe es in Pflegeheimen 17640 Corona-Infektionen mit 2428 Todesfällen gegeben. In diesen Zahlen seien sowohl Heimbewohner wie auch Personal enthalten. Letzteres dürfte nach Einschätzung des Gesundheitsministers bei der Zahl der Todesfälle aber kaum eine Rolle spielen.
Monatswerte für die Zeit von Sepetmber 2020 bis Januar diesen Jahres, nach denen Wölfle gefragt hatte, hat das Gesundheitsministerium für das Land nicht. Bundesweit war das Robert-Koch-Institut davon ausgegangen, dass in diesem Zeitraum rund die Hälfte aller Corona-Toten Heimbewohner waren.