STUTTGART. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat einen Ausbau digitaler Informationstechnologien zur Verkehrslenkung im Land versprochen, um „verstärkt für Echtzeitinfos an Straßen insgesamt, an stauanfällig Straßen und in Baustellen zu sorgen“. Ziel sei vor allem an Autobahnen zu erreichen, dass Nutzer trotz Staus und Baustellen auf der Autobahn bleiben.
„Herunterfahren ist in der Regel länger“, so Hermann, „und die Anwohner werden schwer belastet.“ Sinnvoll seien entsprechende Hinweise aber nur dann, wenn sie auch tatsächlich seriöse und verlässliche Angaben machten.
Der FDP-Abgeordnete Erik Schweickert hatte in der Fragestunde Details zum Einsatz von Reiseechtzeitanzeigen während des Ausbaus der Enztalquerung der A 8 erfahren wollen. „Inwieweit haben dem Landtag gegenüber getroffene Aussagen der Landesregierung, auch bei aufkommenden Hürden Bestand“, so Schweikert.
Und direkt an den Verkehrsminister: „Inwiefern ist ihr, inklusive einer Bewertung des Vorschlags, der gemeinsame Kompromissvorschlag der aus den betroffenen Enzkreisgemeinden gebildeten ‚Offensive Reiseechtzeitanzeigen‘ bekannt, während des Ausbaus der Enztalquerung der A 8 Reiseechtzeitanzeigen einzusetzen, auf denen statt einer Anzeige der Reisezeit für mehrere potenzielle Ausweichrouten neben der Anzeige der Reisezeit auf der Autobahn lediglich eine Mindestreisezeit beim Verlassen der Autobahn aufgeführt wird?“ Grundsätzlich, so Hermann, seien die Anlagen überhaupt erst in der Ausschreibung. Und im übrigens habe er den Eindruck, dass „manchmal komplizierte und lange Fragen gestellt werden, um zu prüfen, ob mein Haus sie versteht.“