Stuttgart. Das Land wird den ins Trudeln gekommenen Flughafen Friedrichshafen finanziell nicht unterstützen. Der Luftverkehr müsse seine Kosten selbst tragen, sagte Verkehrsstaatssekretärin Gisela Splett (Grüne) am Donnerstag in der Fragestunde des Landtags. Beihilfen seien nach EU-Recht – wenn überhaupt - nur sehr eingeschränkt möglich. „Wir sehen keine Gefahr für den Flughafen Friedrichshafen“, erklärte Splett. Derzeit erarbeite die Geschäftsführung einen Wirtschafts- und Finanzplan, um die Zahlungsfähigkeit zu sichern.
Bis 2011 hatte das Land den Flughafen am Bodensee mit 35 Millionen Euro gefördert. Bis zur einem Jahr war das Land als Mit-Gesellschafter mit 12 Prozent an Friedrichshafen beteiligt; durch die Erhöhung der Anteile anderer Gesellschafter beträgt die aktuelle Beteiligung nur noch 5,7 Prozent. Eine Erhöhung der Beteiligung wieder auf 12 Prozent sei „momentan nicht geplant“.