76.000 Menschen in Baden-Württemberg sind zwei Mal gegen Corona geimpft

03.02.2021 
Redaktion
 

Stuttgart. Nach den Zahlen die Sozialminister Manfred  Lucha (Grüne)  in der Regierungsbefragung vorgelegt hat,  haben  bis Dienstag Deutschland insgesamt 2.033.561 Personen eine Erstimpfung und 679.649 eine Zweitimpfung erhalten". In Baden-Württemberg seien es 245.773 Erstimpfungen und 76.041 Zweitimpfungen.

"Bei den über 80-Jährigen, die nicht in Einrichtungen leben, gab es 142.000 Erst- und 44.000 Zweitimpfungen", so Lucha weiter, nachdem für die SPD-Fraktion Rainer Hinderer aktuelle Daten und Fakten erfragt hatte. Baden-Württemberg liege bei der Impfquote im Vergleich zu anderen Bundesländern an drittletzter Stelle, erklärte Hinderer, der auch die Lage in den Impfzentren problematisierte: "Da sollten zunächst 20 Prozent des Impfstoffs - jetzt haben Sie auf 30 Prozent erhöht - für medizinisches und pflegerisches Personal vorgehalten werden." Allerdings gebe es keine Anweisung, welche Personen Lucha  aus dieser Gruppe zuerst impfen wolle und welche noch warten müssten, solange nicht genügend Impfstoff zur Verfügung stehe.

Letzteres sei das Kernproblem, antwortete der Sozialminister. Das Land habe sich "nach der Einordnung der Ständigen Impfkommission", in Zusammenarbeit mit dem Ethikrat, der Leopoldina und Professor Thomas Mertens aus Ulm mit der Reihenfolge befasst. Und alle hätten "in der Gesundheitsministerkonferenz noch einmal ganz klar gesagt, dass wir alle bitte an ihrer Klassifikation und Priorisierung, solange wir den Mangel haben, nichts ändern sollen, weil sie das Ganze genau nach der Lebenszeit, nach dem, wo der höchste Benefit ist, anhand vieler wissenschaftlicher Studien errechnet und hinterlegt haben". Das seien also profunde Modelle. Danach werde vorgegangen.


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Titelbild Staatsanzeiger