Stuttgart. 97 Prozent haben es: Das Smartphone ist für junge Menschen längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Doch es hat eine andere Beschäftigung nicht verdrängt: Zwei von fünf Jugendlichen verbringen ihre Freizeit beim Lesen. Das gefällt Sozialminister Manfred Lucha (Grüne): Bücher seien bestens geeignet, „die eigene Stärken zu fördern“, wie er am Mittwoch im Landtag sagte.
Auch Andreas Kenner (SPD) zeigte sich angetan. Er ergänzte, dass sich „wie schon in meiner Schulzeit“ die Jungen eher für Politik und die Mädchen eher für Stars, Musik und Kultur interessierten. Stefan Herre (AfD) riet dazu, Durchhaltevermögen und Konzentration zu fördern. Lernen finde immer noch im Kopf statt. Christine Neumann-Martin (CDU) ist besorgt, weil viele Jugendliche ihr digitales Handeln nicht hinterfragten. Jürgen Keck (FDP) wiederum ist erfreut, dass die Hälfte der jungen Menschen ehrenamtlich tätig sei.