Manfred Lucha: Kein Testverfahren ist hundertprozentig sicher

25.06.2020 
Redaktion
 

STUTTGART. Eine Reihe von Fragen richtete sich an Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) zu den Tests im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.

Im Blick auf falsch positive Ergebnisse der PCR-Tests wies Lucha darauf hin, dass in der Praxis kein Testverfahren hundertprozentig sicher sei. Er betonte, dass positive PCR-Tests immer im Kontext bewertet werden müssten. Das heißt, dass die möglichen Kontakte zu Infizierten und das Umfeld einbezogen werden müssten. „Bei einer positiv getesteten Person, die Kontakt zu erkrankten hatte und Symptome aufweist, ergibt sich eine hohe Wahrscheinlichkiet einer Infektion“, erklärte Lucha.

Die Erfolge diagnostischer Verfahren schätzt Lucha aufgrund der Ergebnisse eines virologischen Ringversuchs in 36 Ländern als äußerst hoch ein. Er betonte außerdem, dass sich aus einem Antikörpertest noch kein Hinweis auf Immunität ergebe.

Flächendeckende Tests sind nach Angaben des Ministers im Moment nicht geplant. Das Land setze auf repräsentative Tests. In welcher Größe diese bei Schulen ausfallen, werde gerade zwischen gesundheits- und Sozialministerium geklärt, so Lucha. Entwarnung gab er im Blick auf die Schlachthöfe im Land. In allen Einrichtungen hätten Begehungen stattgefunden. Bisher gebe es keine Hinweise auf positive Testungen. Zum Teil gebe es Fiebermessungen, wie in Schwäbisch Hall.


Ihre Ansprechpartner

Sie haben Fragen oder Anregungen?
Hier finden Sie Ihren Ansprechpartner.

Kontakt

Titelbild Staatsanzeiger