Kriterien für atomares Endlager erstellt

30.06.2016 
Redaktion
 

Stuttgart. Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) berichtete auf Anfrage der Grünen-Fraktion ausführlich über den Abschlussbericht der Kommission zur Findung eines atomaren Endlagers, in der Untersteller Mitglied ist. Der Bericht wird Anfang Juli der Bundesregierung vorgelegt.

Für die Suche werde kein Standort in Deutschland ausgeschlossen. Die möglichen Gesteinsschichten sind Salz, Ton und Kristallin. Die Umsetzung des Vorhabens wird nach Ansicht Untersteller mindestens 23 Jahre in Anspruch nehmen. Das bedeutet einen Zeitraum bis 2050.

Das bringt ein weiteres Problem mit sich, weil die Konzessionen für die Zwischenlager im Land nur bis etwa 2040 laufen. Das heißt, man muss dringend eine Lösung finden. Gegenüber der Verlängerung der Konzession präferiert Untersteller die Lösung, während des Baus des Endlagers das dort schon vorhandene Eingangslager zur vorläufigen Lagerung des atomaren Mülls zu nutzen. All das wird Jahre in Anspruch nehmen, prognostiziert der Minister. Die Befürchtung, dass die Kapazitäten im Zwischenlager Neckarwestheim ausgeschöpft seien, konnte Untersteller zerstreuen.


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Titelbild Staatsanzeiger