Präsidium beschließt Ausbau des Raums der Stille im Landtag

22.02.2017 
Von: sta
 
Redaktion
 

Stuttgart. Das Präsidium des Landtags hat in seiner Sitzung am Dienstagabend,den Ausbau des Raums der Stille im Haus des Landtags beschlossen. Wie Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) mitteilte, soll der Raum der Stille ein Ort des Innehaltens sein und künftig auch für ökumenische Andachten genutzt werden.

Mit der Sanierung des Landtags und dem Bau des Bürger- und Medienzentrums war geplant, dass der Landtag auch einen Raum der Stille bekommt. Aus Zeit- und Kostengründen wurde die Ausgestaltung des Raums zunächst zurückgestellt. In den vergangenen Wochen hat die Landtagsverwaltung in Beratung durch beide Kirchen sowie von Kunstsachverständigen aus dem kirchlichen Umfeld, die inhaltliche Neukonzeption erarbeitet.

Der Raum der Stille muss geeignet sein als ein Ort für ein persönliches Gebet oder Meditation einerseits und zur Nutzung als ökumenisch gemeinschaftlicher Andachtsraum andererseits. „Beide Nutzungen leben von einer ästhetischen Raumgestaltung“, betonte Aras. Deshalb soll nun in einem ersten Schritt die Auswahl der Künstler erfolgen, die aufgefordert werden, einen Ausgestaltungsentwurf für den Raum der Stille abzugeben. Bis Ende April sollen die Vorschläge vorliegen.

Über diese entscheidet dann ein Gremium, das sich aus Fach- und Sachpreisrichtern zusammensetzt. Benannt werden die Mitglieder unter anderem von den Fraktionen, den Kirchen, von der Israelitischen Religionsgemeinschaft, von Seiten der Muslime in Baden-Württemberg sowie von der Kunstkommission Vermögen und Bau und der Landtagsverwaltung. „Eine breite Beteiligung ist uns auch hier sehr wichtig“, sagte Aras.


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