Kultusministerin Eisenmann will Fortbildung bündeln

08.11.2017 
Von: Wolf Günthner
 
Redaktion
 

Stuttgart. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hat ihre Vorstellungen zu neuen Bildungseinrichtungen konkretisiert. Zum 1. Januar 2019 werden das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung sowie das Institut für Bildungsanalysen eingerichtet, sagte sie am Mittwoch in der Regierungsbefragung des Landtags.

Beide Institute arbeiten eng verzahnt und werden von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet. Das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung soll Schulen mit Fokus auf die Unterrichtsqualität beraten sowie Unterrichtsmaterialien erarbeiten. Weiterer Schwerpunkt sind Lehrerfortbildungen, die auf Wunsch einer Umfrage unter den 117 000 Lehrern im Land vorrangig als Kollegium stattfinden soll. Das Interesse an Fortbildung sei sehr groß, vielen Lehrern sei der Teamgedanke wichtig, berichtete Eisenmann.

Kernaufgabe des Instituts für Bildungsanalysen ist der Aufbau eines strategischen Bildungsmonitorings. Ziel ist eine systematische, wissenschaftlich basierte Beobachtung und Dokumentation von Bildungsprozessen und -ergebnissen. „Wir brauchen ein verbindliches Überprüfungssystem, um die Schulen dabei zu unterstützen, Probleme zu erkennen und zu erheben“, begründete Eisenmann die Einrichtung. Beide neuen Instituten arbeiten eng zusammen.

Das Zentrum für Schulqualität übernimmt die Aufgaben der bisherigen Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung, was die Regierungspräsidien und Schulämter entlastet. Auch das Landesinstitut für Schulentwicklung wird aufgelöst, dessen Aufgaben gehen an die neuen Institute über. Die Ministerin erklärte, es werde auch künftig dezentrale Fortbildungen geben, um regionale Besonderheiten zu berücksichtigen. Auch die bisherigen Fortbildungsstätten bleiben erhalten.


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